Die Mezzosopranistin Frederike Schulten wuchs in einer Musikerfamilie im niederrheinischen Wesel auf und begeisterte sich bereits im Kindesalter für die Oper.
Im Alter von 6 Jahren begann sie Klavierunterricht zu nehmen, später erhielt sie zusätzlich Saxophon- und Gesangsunterricht. Nach Jahren als Solistin im Jugendchor folgte eine Ausbildung zur Kirchenmusikerin und Chorleiterin, die sie erfolgreich abschloss. Daneben arbeitete sie als Jungendchorleiterin und Stimmbildnerin an verschiedenen Schulen.
Ein Praktikum als Regieassistentin im Jahr 2012 an der Deutschen Oper am Rhein faszinierte sie so sehr, dass sie sich entschloss, selbst Opernsängerin zu werden.
Seit 2015 studierte Frederike Schulten Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei dem Tenor Wolfgang Klose und war seither bereits in zahlreichen Konzerten zu erleben, sowohl in Oratorien als auch in Operettenrevuen.
2019 nahm sie ihr Masterstudium Operngesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt bei Prof. Thomas Heyer auf, welches sie mit Auszeichnung abschloss.
Meisterkurse bei Judith Lindenbaum, Petra Lang, Peter Kooij und KS Brigitte Fassbaender ergänzten ihre sängerische Ausbildung maßgeblich.
In der Spielzeit 2018/2019 gab Frederike Schulten ihr Operndebüt als Solistin am Theater Vorpommern in einer Produktion von Mozarts Zauberflöte.
2020 war sie als Giulietta bei den Burgfestspielen Bad Vilbel engagiert und ist Stipendiatin der Giovanni-Omodeo Stiftung. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern konnte sie mit der Uraufführung von "Studies of Duration" auch im Bereich der Neuen Musik Erfolge feiern.
Die vielseitige Sängerin glänzte bisher mit Werken verschiedenster Stilepochen von Händel bis Berg. Ihre größte Vorliebe gilt jedoch der romantischen Oper, insbesondere dem französischen Fach.
Seit März 2021 ist sie im Opernstudio Lübeck engagiert.
(c) Reiner Nicklas